Nachdem wir uns zu Anfang ein wenig an unser Programm herantasten mußten - immerhin haben eigentlich alle Mitglieder einen ganz unterschiedlichen musikalischen Background - kristallisierte sich nach einigen kleineren Umbesetzungen recht bald unsere derzeitige Stilrichtung heraus.

Geprägt von der markanten Stimme Ninas und der rotzigen druckvollen Gitarre über einer verspielt agierenden Rythmusgruppe, geht es bei uns schwerpunktmäßig in die heftigere Abteilung. Classic Rock, Hardrock, sowie eine Reihe von gefühlvollen Balladen sind der Schwerpunkt innerhalb unseres aktuellen Programms. Aber auch Songs, die man mit uns gar nicht Verbindung bringen würde - denkt nur an unsere heiße Version von Daddy Cool - brennen live wie der Teufel persönlich.

Die Zeit ist mittlerweile unser Hauptproblem. So werden wir nach den Auftritten regelmäßig gefragt, warum wir diesen oder jenen Song ausgerechnet heute nicht gespielt hätten - bei 3 bis 4 Stunden pro Gig kann einfach nicht mehr jeder Titel gespielt werden - die Zeit reicht dafür hinten und vorne nicht.

So wird der eine oder andere auch in Zukunft damit leben müssen, daß vielleicht "Sein" oder "Ihr" Song dieses Mal nicht gespielt wird , aber dafür vielleicht beim nächsten Mal. Unsere Setlist verändert sich ständig und das ist auch gut so!

Unser umfangreiches Programm wird dabei stetig erweitert, wobei die Zeit auch hier wirklich nicht reicht, alle Stücke die wir spielen wollen, auch einzustudieren.

Zur Zeit beschäftigen wir uns hauptsächlich mit den 70ern, wobei wir eine ganze Reihe von Titeln von Sweet und Queen im Auge haben. Action, Fox on the Run und Ballroom Blitz haben es ja bereits bis ins Programm geschafft, wobei Wig Wam Bam, Hellraiser und vielleicht Teenage Rampage noch warten müssen.

Queens Tie your mother down, Hammer to fall und Show must go on sind ebenfalls in der Warteschleife und Whitesnake und Queensryche werden dabei keinesfalls zu kurz kommen. Dream Theater hatte irgendjemand (Name d. Red. bekannt) ebenfalls in einem Anfall von Größenwahn angekündigt, aber vielleicht geht dieser Kelch ja noch an uns vorüber ;))

Wir werden uns jedenfalls auch in Zukunft die Freiheit nehmen und Songs spielen, die nicht wochenlang die Top 10 angeführt haben und vielleicht noch nicht einmal die B-Seite eines der großen Gassenhauer gewesen sind. Das ist unser kleines Privatvergnügen innerhalb einer wirklich großen Anzahl von Superhits und macht hier auch einen guten Teil des Reizes aus.

Ein bißchen mehr Mut zum Weg abseits der vorgegebenen Pfade würden wir uns auch bei manchen unserer Kollegen wünschen - Sicherheitsdenken ist doch für Weicheier und das bißchen mehr Mut zum Risiko macht den wirklichen Spaß beim Musikmachen doch erst aus. Außerdem honoriert das Publikum solche "Ausritte" erfahrungsgemäß eigentlich fast immer!

In diesem Sinne
Keep on rockin